Boote bauen und dann selber damit in See stechen? Das klingt gut? – Dann komm zu uns!
Wir, das ist die Tretboot-AG. Wir denken Tretbootfahren und -bauen neu. In einem studiengangübergreifenden Team bauen wir Tretboote, die richtig was drauf haben, setzen neue Ideen um, entwickeln Antriebe, die du bei einem Tretboot so noch nie gesehen hast und nutzen dafür neueste Technik wie bspw. den 3D Druck.
Hast du Lust und Ideen die bestehende Flotte zu modernisieren und neue Projekte umzusetzen? Möchtest du dafür sorgen, dass jeder Segler nur noch unsere Hecksee sieht? Dann melde dich! Wir treffen uns einmal die Woche und natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz wenn wir mit den Booten durch die Gegend fahren. Sei es einfach aus Lust mit einem kühlen Getränk in der Hand oder bei hochschulübergreifenden Wettkämpfen.
Wo treffen wir uns: jeden Freitag, Kielseng Nr. 13
Wie könnt ihr uns erreichen? Am Besten einfach vorbeikommen oder ihr schreibt uns eine Mail an unsere E-Mail Adresse: tretboot@asta-fl.de
IWR 2023 in der Kieler Lindenau Werft Die International Waterbike Regatta ist die Weltmeisterschaft der Tretboote.
Hier haben sich am diesjährigen Pfingstwochenende zum 43. mal die Teams von Schulen und Hochschulen aus Deutschland und Europa gemessen. Mit dabei waren Teams aus deutschen Städten wie Hamburg, Berlin und Duisburg sowie aus Österreich, Kroatien, Polen und den Niederlanden mit ihren Booten. Die Regatta fand in Kiel auf dem Gelände der Lindenau Werft an der Nordseite der Förde statt.
Das Team der Hochschule Flensburg ist mit seinen vier Booten angetreten. Eines davon war die „Henning“, die nach dem verstorbenen Schiffbau Professor Henning Mathiesen benannt ist. Er hat maßgeblich an der Tretboot AG mitgewirkt und dieses Boot auf Kiel gelegt. Die "Henning" wurde nach fast 6 Jahren Bauzeit auf dieser IWR endlich getauft. Die Mannschaft von nur 8 Mann aus 4 Studiengängen konnte mit einigen Helfern, die zusätzlich als Tagesgäste zu Besuch kamen, auch teils sehr gute Ergebnisse einfahren. Diese Kombination ergab die höchste Bootsdichte pro Teammitgliedern. In der Gesamtwertung, die alle Rennergebnisse berücksichtigt, konnten die „5vor12“ und die „Fhuntastik“ gute Ergebnisse erzielen und landeten auf den Plätzen 10 und 11 von 28.
Gemessen haben sich die Teams in 7 Disziplinen. Die üblichen Disziplinen wie 100 m Sprint, 100 m Slalom, 50 m voraus dann Stopp und 50 m zurück und das Langstreckenrennen über 4,5 km sowie die ungewöhnlicheren Wettbewerbe in Beschleunigung auf kurze Distanz aus dem Stand und Pfahlzug mit Kraftmessung konnten alle 4 Boote absolvieren. In der letzten Disziplin, der „Secret Mission“, die traditionell erst im Verlauf der Regatta bekannt gegeben und vom Gastgeberteam ausgewählt wird, konnte unser Team mit dem Umbau der „Tigerente“ einen herausragenden Sieg einfahren.
Die Aufgabe der Secret Mission war es, aus den Booten mithilfe einer Dachlatte, einer Plane von 1x2 m und ein paar Kabelbindern ein Segelboot zu bauen und damit eine 100m lange Rennstrecke im Massenstart abzusegeln. Die sehr schlanke Rumpfform sowie die sehr hoch aufbauende Segelkonstruktion haben gegenüber den Konkurrenten den entscheidenden Vorteil gebracht. So konnten sowohl schnelles, zielorientiertes und konstruktives Arbeiten, die Fähigkeit unter Stress in der Gruppe zu agieren und die nautischen Seglerqualitäten unter Beweis gestellt werden. Das andere unserer zwei umgebauten Boote hatte die besonders interessante Eigenschaft, dass es sich sehr gut am Wind segeln ließ. Das bedeutet, dass es mit dem Wind von schräg voraus besonders viel Fahrt entwickelt hat und sich gut wenden lässt. Dieser Vorteil ließ sich im Massenstart leider nicht in der Platzierung abbilden.
Im Laufe der Rennen gingen natürlich auch Teile kaputt und mussten mit den gegebenen Mitteln wieder in einen wettbewerbsfähigen Zustand gebracht werden, ganz wie es auf einem Schiff abseits vom Festland auch ist. So ist zum Beispiel der Ruderstock unseres Neubaus, der "Henning", abgebrochen und musste mit Hilfe einer Gewindestange und Kleber wieder fixiert werden. An der „5vor12“ versagte die Lenkung, doch auch dieses Problem wurde gelöst.
Für Besucher und ein paar freie Momente zwischendurch war neben Freigetränken und einer vollvegetarischen Verpflegung auch für Ablenkung gesorgt. Auf dem Wasser konnte man sich mit EFoil-Boards zum Ausleihen und einem Ausflug auf das Passagierschiff „Ekke Nekkepenn“, das vor dem Renngelände vor Anker lag die Zeit vertreiben. An Land standen für Interessierte eine Sauna und Ballsportausrüstungen bereit. Als letzte große Ankündigung wurde beschlossen, dass die IWR 2024 bei uns in Flensburg stattfinden wird. Wer nun Lust bekommen hat mitzumachen, kann gerne Freitags um 14 Uhr zu den regelmäßigen Treffen der Tretboot-AG in der Hochschulwerkstatt Kielseng 15 vorbeikommen oder uns unter der E-Mail tretboot@asta-fl.de erreichen. Wir freuen uns auf interessierte aller Fachbereiche. Auf der Website des AStA könnt ihr noch weitere Informationen über uns finden.